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Informatiker 1. Lehrjahr

Spam und Phishing

Bedrohungen und Verteidigungsstrategien

Spam und Phishing gehören zu den häufigsten Social-Engineering-Angriffen und sind seit Jahrzehnten eine ständige Bedrohung in der digitalen Welt. Social Engineering basiert auf der Manipulation von menschlichen Verhaltensweisen, um Zugang zu vertraulichen Informationen zu erhalten. Phishing-Angriffe können über verschiedene Wege wie Anrufe, SMS oder E-Mails erfolgen, doch der Fokus dieses Artikels liegt auf der E-Mail als Angriffsmethode.

 

Was ist Spam?

Spam ist uns allen vertraut – diese unerwünschten E-Mails, die sich hartnäckig ihren Weg in unsere Postfächer bahnen, obwohl viele Spamfilter entwickelt wurden, um genau das zu verhindern. Tatsächlich reicht die Geschichte von Spam bis ins Jahr 1978 zurück, als die erste E-Mail dieser Art verschickt wurde. Seitdem hat sich Spam weiterentwickelt und ist in seinen Formen und Inhalten variantenreicher geworden, was dazu führt, dass trotz Sicherheitsvorkehrungen solche Nachrichten auch heute noch verbreitet sind.

 

Phishing: Ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko

Im Gegensatz zu einfachem Spam, der meist lediglich unerwünschte Werbung darstellt, handelt es sich bei Phishing um eine weitaus gefährlichere Bedrohung. Phishing-Angriffe zielen darauf ab, vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Zugang zu Unternehmenssystemen zu erlangen. Dabei geben sich Angreifer häufig als vertrauenswürdige Quellen aus, um Empfänger zum Öffnen eines schädlichen Links oder Anhangs zu bewegen.

 

Für Unternehmen ist Phishing ein erhebliches Risiko. Selbst wenn eine Organisation alle empfohlenen Sicherheitsrichtlinien befolgt und eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie implementiert hat, reicht ein einziger unachtsamer Mitarbeitender aus, um den Angreifern Zugang zu den Systemen zu gewähren. Ein Klick auf einen infizierten Link oder das Herunterladen eines bösartigen Anhangs kann gravierende Folgen für das gesamte Netzwerk haben.

 

 

Massnahmen zur Verteidigung gegen Phishing
1.Überprüfe den Absender

Schaue dir die E-Mail-Adresse genau an. Häufig verwenden Phishing-Angriffe gefälschte Adressen, die echten Adressen sehr ähnlich sehen, jedoch kleine Änderungen aufweisen.
2.Achte auf Grammatik- und Rechtschreibfehler

Viele Phishing-Nachrichten enthalten auffällige Fehler in der Grammatik oder Rechtschreibung, da sie oft aus automatisierten Tools oder schlecht übersetzten Texten stammen.
3.Misstraue dringenden Aufforderungen

E-Mails, die sofortiges Handeln verlangen oder Drohungen enthalten, sind oft Versuche, dich in Panik zu versetzen, um unbedachte Handlungen zu provozieren.